Die konventionelle Röntgentechnik hat auch heute noch ihren Platz in der neurologischen Diagnostik. Damit können Veränderungen an der Wirbelsäule wie z.B. Fehlbildungen von Wirbeln oder altersbedingte degenerative Veränderungen erfasst werden, sowie in der Neurotraumatologie Frakturen (Brüche) oder Luxationen (Verschiebungen). Bandscheibenvorfälle können auf Nativröntgenbildern jedoch nur mit einer ca. 70 % igen Sicherheit erfasst werden. Dies ist im Sinne einer exakten Diagnostik völlig unzureichend. Auch das Rückenmark selbst kann mittels der Röntgentechnik nicht dargestellt werden. Deshalb bedient man sich für die Darstellung des Rückenmarks einer indirekten Methode, der Myelographie. Hierbei wird jodhaltiges Kontrastmittel in den Subarachnoidalraum injiziert. (Das Rückenmark ist von einer Haut umgeben. Der Subarachnoidalraum ist der Raum zwischen dem Rückenmark und dieser Haut). Mittels dieser Technik können Krankheitsprozesse, die auf das Rückenmark drücken, dargestellt und lokalisiert werden. Die Myelographie ist eine invasive, in den Händen eines erfahrenen Radiologen oder Neurologen aber sehr sichere Technik. Eine Myelographie kann nur in Vollnarkose durchgeführt werden, weil der Patient bei der Injektion völlig ruhig liegen muss, damit das Rückenmark nicht verletzt wird.
Densfraktur
Densfraktur nach OP