Klinische Symptome

Obwohl die FCE in allen Rassen auftreten kann, sind bei Hunden vorwiegend große und Riesenrassen beschrieben. Meist sind nicht-chondrodystrophe Rassen betroffen, es gibt jedoch auch Berichte von chondrodystrophen Fällen. Chondrodystrophe Hunderassen sind solche, welche eine erbliche oder durch Mutation entstandene Störung des Knorpelwachstums zeigen und im Vergleich zur Rumpflänge zu kurze Extremitäten haben. Bei den kleinen Rassen ist der Zwergschnauzer überrepräsentiert. Die Europäische Kurzhaar ist die bei Katzen am häufigsten vertretene Rasse. Das Durchschnittsalter beträgt bei Hunden 4-6 Jahre, jedoch besteht hier eine Besonderheit bei Irischen Wolfshunden, welche bereits im Welpenalter von dieser Erkrankung betroffen sein können.

Symptome treten typischerweise ganz plötzlich und manchmal nach körperlicher Aktivität auf und äußern sich in der Regel als Lähmungserscheinungen der Gliedmaßen. Jeder Abschnitt des Rückenmarks kann bei einer FCE betroffen sein, laut einer Studie mit 393 Hunden war die häufigste Lokalisation die Brust- und Lendenwirbelsäule (T3-L3).

Bei Katzen ist häufig das Rückenmark in der Halswirbelsäule betroffen. Hunde zeigen in 53-87% der Fälle seitenbetonte Ausfälle, wobei eine Körperhälfte deutlichere Defizite aufweist. In der Regel haben Tiere bei dieser Erkrankung keine Schmerzen.