Diagnose
Zur Diagnosestellung sind bildgebende Untersuchungen nötig. Röntgenaufnahmen der Wirbelsäule helfen in solchen Fällen kaum weiter, da sich die knöchernen Strukturen unverändert darstellen. Die meiste Aussagekraft hat bei dieser Erkrankung die Magnetresonanztomografie. Charakteristisch stellt sich hier eine fokale, scharf abgegrenzte intramedulläre Läsion dar. Die Läsion ist oft lateralisiert, betrifft vorwiegend die graue Substanz des Rückenmarks und ist hyperintens in der T2-gewichteten und iso- bis hypointens in der T1-gewichteten Sequenz. Im Gegensatz zu der ANNPE überschreitet die Länge der Läsion in der Regel eine Wirbelkörperlänge. Spezielle MRT-Sequenzen (diffusionsgewichtete Sequenzen) können den Verdacht einer FCE weiter bestärken. Die Durchführung dieser Spezialsequenzen könnte daher in der Differenzierung zwischen FCE und ANNPE hilfreich sein. Wenn die MRT bereits innert 24-72 Stunden nach Auftreten der neurologischen Symptome durchgeführt wird, ist in manchen Fällen noch kein Rückenmarksschaden erkennbar. Der prozentuale Anteil der betroffenen Schnittfläche des Rückenmarks in den transversalen Sequenzen der MRT wurde als prognostischer Faktor beschrieben.